Halle an der Saale
Im Chronicon Moissaiacence 806 wird der Ort Halle als "Halla" erstmals genannt, was aus dem Keltischen stammt und Salz bedeutet.
968 gründet Otto I. das Erzbistum Magdeburg, zu dem auch Halle bis zum Jahre 1680 gehört.
Um 1120 wird die Stadt umfassend erweitert und 1263 wird zwischen dem Magdeburger Erzbischof Rupertus und der Stadt Halle ein Vertrag geschlossen, nach dem der Erzbischof keine Burg im Umkreis einer Meile und keine weiteren Solbrunnen anlegen darf.
1281 wird Halle urkundlich erstmals als Mitglied der Hanse erwähnt und 1310 wird die Selbstverwaltung der Stadt vertraglich festgehalten.
1418 beginnt der Bau am Roten Turm, einem Glockenturm "zur Ehre Gottes und der Stadt Halle wie der ganzen Umgebung zur Zierde". Er wird später zum Wahrzeichen der Stadt.
1484 lässt Erzbischof Ernst in der Nordwestecke der Stadt die Moritzburg als befestigtes Wohnschloss erbauen und zieht 1503 feierlich ein.
Seitdem ist Halle Haupt- und Residenzstadt des Erzbistums Magdeburg.
1530/39 werden die romanischen Basiliken St. Gertraud und St. Marien zur viertürmigen Marktkirche umgebaut. Diese Kirche wird das 2. Wahrzeichen der Stadt.
1541 wird die Reformation eingeführt und das Erzbistum fortan von einem erzbischöflichen Administrator verwaltet.
1625 besetzen Kaiserliche Truppen unter Wallenstein die Stadt. Nach dem Tod des letzten erzbischöflichen Administrators, Herzog August von Sachsen, im Jahre 1680 fällt Halle mit dem gesamten Erzstift Magdeburg an das Kurfürstentum Brandenburg und wird mit diesem ab 1701 Teil des Königreichs Preußen.
1694 wird die Universität Halle mit zunächst vier Fakultäten gegründet. Ein Jahr später errichtet der Theologe August Hermann Francke ein Waisenhaus, dem bald Schulen und Anstalten angegliedert werden. Daraus entwickelt sich eine über die Grenzen der Stadt hinaus bekannte Einrichtung, die Franckeschen Stiftungen.
Nach dem Tilsiter Frieden im Jahr 1807 wird Halle Teil des neugebildeten Königreichs Westphalen. Doch fällt sie 1815 wieder an Preußen, das die Stadt der neu gebildeten Provinz Sachsen, Regierungsbezirk Merseburg, eingliedert. Durch die Verwaltungsgliederung entsteht der bis heute bestehende Saalkreis mit Sitz in Halle.
1819 entsteht der Stadtkreis Halle, der jedoch 1828 bereits wieder aufgelöst und die Stadt unmittelbar der Regierung in Merseburg unterstellt wird. Fortan ist sie quasi eine kreisfreie Stadt, die 1890 die Grenze von 100.000 Einwohner überschreitet und damit Großstadt wird.
Im April 1945 wird sie von amerikanischen Soldaten besetzt, doch ziehen diese im Juli wieder ab und die Sowjetunion wird die Besatzungsmacht. Halle wird Hauptstadt der Provinz Sachsen, welche kurze Zeit später im Land Sachsen-Anhalt aufgeht. Bei der Auflösung der Länder in der DDR 1952 wird Halle Bezirksstadt des Bezirks Halle.
Die Aufsiedelung des Wohngebiets Halle-West ab 1964 führt 1967 zur Gründung der selbständigen Stadt Halle-Neustadt, die 1971 eine kreisfreie Stadt wird. Im Zuge der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten im Jahr 1990 wird Halle-Neustadt wieder mit Halle vereinigt. Die Stadt gehört seither wieder zum neu errichteten Land Sachsen-Anhalt.
968 gründet Otto I. das Erzbistum Magdeburg, zu dem auch Halle bis zum Jahre 1680 gehört.
Um 1120 wird die Stadt umfassend erweitert und 1263 wird zwischen dem Magdeburger Erzbischof Rupertus und der Stadt Halle ein Vertrag geschlossen, nach dem der Erzbischof keine Burg im Umkreis einer Meile und keine weiteren Solbrunnen anlegen darf.
1281 wird Halle urkundlich erstmals als Mitglied der Hanse erwähnt und 1310 wird die Selbstverwaltung der Stadt vertraglich festgehalten.
1418 beginnt der Bau am Roten Turm, einem Glockenturm "zur Ehre Gottes und der Stadt Halle wie der ganzen Umgebung zur Zierde". Er wird später zum Wahrzeichen der Stadt.
1484 lässt Erzbischof Ernst in der Nordwestecke der Stadt die Moritzburg als befestigtes Wohnschloss erbauen und zieht 1503 feierlich ein.
Seitdem ist Halle Haupt- und Residenzstadt des Erzbistums Magdeburg.
1530/39 werden die romanischen Basiliken St. Gertraud und St. Marien zur viertürmigen Marktkirche umgebaut. Diese Kirche wird das 2. Wahrzeichen der Stadt.
1541 wird die Reformation eingeführt und das Erzbistum fortan von einem erzbischöflichen Administrator verwaltet.
1625 besetzen Kaiserliche Truppen unter Wallenstein die Stadt. Nach dem Tod des letzten erzbischöflichen Administrators, Herzog August von Sachsen, im Jahre 1680 fällt Halle mit dem gesamten Erzstift Magdeburg an das Kurfürstentum Brandenburg und wird mit diesem ab 1701 Teil des Königreichs Preußen.
1694 wird die Universität Halle mit zunächst vier Fakultäten gegründet. Ein Jahr später errichtet der Theologe August Hermann Francke ein Waisenhaus, dem bald Schulen und Anstalten angegliedert werden. Daraus entwickelt sich eine über die Grenzen der Stadt hinaus bekannte Einrichtung, die Franckeschen Stiftungen.
Nach dem Tilsiter Frieden im Jahr 1807 wird Halle Teil des neugebildeten Königreichs Westphalen. Doch fällt sie 1815 wieder an Preußen, das die Stadt der neu gebildeten Provinz Sachsen, Regierungsbezirk Merseburg, eingliedert. Durch die Verwaltungsgliederung entsteht der bis heute bestehende Saalkreis mit Sitz in Halle.
1819 entsteht der Stadtkreis Halle, der jedoch 1828 bereits wieder aufgelöst und die Stadt unmittelbar der Regierung in Merseburg unterstellt wird. Fortan ist sie quasi eine kreisfreie Stadt, die 1890 die Grenze von 100.000 Einwohner überschreitet und damit Großstadt wird.
Im April 1945 wird sie von amerikanischen Soldaten besetzt, doch ziehen diese im Juli wieder ab und die Sowjetunion wird die Besatzungsmacht. Halle wird Hauptstadt der Provinz Sachsen, welche kurze Zeit später im Land Sachsen-Anhalt aufgeht. Bei der Auflösung der Länder in der DDR 1952 wird Halle Bezirksstadt des Bezirks Halle.
Die Aufsiedelung des Wohngebiets Halle-West ab 1964 führt 1967 zur Gründung der selbständigen Stadt Halle-Neustadt, die 1971 eine kreisfreie Stadt wird. Im Zuge der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten im Jahr 1990 wird Halle-Neustadt wieder mit Halle vereinigt. Die Stadt gehört seither wieder zum neu errichteten Land Sachsen-Anhalt.